5 Seen Radmarathon Mondsee Tour A

5 Seen Radmarathon Mondsee Tour A

Bei noch angenehmen Temperaturen startete ich um 06:30 zum dritten mal in die 200km lange, mit ca.2900hm gespickte Tour A des Mondsee Radmarathons.

Nach der Zeit von 6:08 (Rang 30 Gesamt) mit viel Regen aus 2018 war mein Ziel heuer die 6Stunden Marke zu unterbieten. Angesichts der Wettervorhersage mit sehr hohen Temperaturen, war mir aber bewusst das hierfür alles perfekt laufen müsste. Gleichmal vorweg, so war es leider nicht 🙁

 

In einer recht gemütlichen Anfangsphase trödelte die gesamte erste Startgruppe Richtung Thalgau.

Am ersten etwas längeren Anstieg nach Hof war dann die erste kleine Tempoverschärfung. Bei der leichten Abfahrt nach Fuschl wurde dann aber wieder mehr gebremst als getreten. Dadurch stießen am Wolfgangsee bereits Starter aus dem zweiten Startblock (+05:00) zu uns hinzu.

Dieses Tempo hätte ich früher für eine Pinkelpause nützen sollen, welche ich dann blöderweise erst bei der zufahrt zur Postalm einlegte. Dieser Anstieg mit etwa 800hm ging es dann noch recht locker hoch und ich konnte viele wieder zurück überholen. Mit einem kurzen Zwischenstopp bei der Lab-stelle ging es dann in die anspruchsvolle Abfahrt. Nach dieser war ich mit einem zweitem Fahrer dann leider im Niemandsland gefangen. Ein ca. 15 Mann Gruppe in Sichtweite aber nicht einholbar und von hinten rückte nichts nach.

So fuhren wir dann bis zum Hallstättersee. An diesem holten wir zwei Fahrer ein und waren somit eine vier Mann Gruppe, wobei zwei der Kollegen schon schwer angeschlagen waren. Im mäßigen Tempo ging es dann über Bad Ischl, durch das Weißenbachtal an den Attersee.

In Nußdorf war dann der Badeverkehr schon voll im laufen und wir mussten zwei mal komplett stehen bleiben. Nicht so toll für die Beine. So nebenbei war die Temperatur am Tacho ständig über der 30°C Marke unterwegs.

In Attersee überholte uns dann eine flotte Gruppe, mit der ich mein letztes Glück versuchte wollte.

Nach dem kurzem Anstieg in Richtung St. Georgen bildete sich ein vier Mann Kreisel und es ging mit Vollgas nach Weißkirchen und im Freudental kamen dann die ersten Krampfe in den Oberschenkel.

Das dritte Auftanken an der Lab-stelle ging dann auch nicht gerade flott von statten und bei einer Temperatur von bis zu 39,6°C ging es auf den Lichtenberg. Auf diesem war dann die beste Fanzone überhaupt (natürlich von den Atterbikern), welche noch einen kurzen Motivationsschub gab.

 

Die letzten Kilometer ging es dann mit einer stark angeschlagenen Dreiergruppe Richtung Mondsee. Um den verpatzten Rennen noch eins drauf zu setzen wurde 3km vor dem Ziel die Straße aufgrund eines Rettungseinsatzes gesperrt und wir mussten mehrere Minuten pausieren. Die letzten Meter fuhr ich dann äußerst demotiviert und körperlich am Ende ins Ziel.

Am Ende stand dann eine Zeit von 6:18 (31,7km/h) Pos. 107/395. (laut Polar 6:12 Fahrzeit)

 

Die Hitzeschlacht überlebt und für nächstes Jahr eine hoffentlich leicht zu unterbietende Zeit zu haben, ist leider das einzig Positive was ich aus dem Rennen mitnehmen kann.

 

Bericht von Brand Michael