Atterbiker goes 24 h Grieskirchen. Ein Einzelfahrer und drei Mannschaften der Atterbiker haben am 24 Stunden Radmarathon in Grieskirchen teilgenommen. Wie es ihnen dabei gegangen ist findet ihr in den einzelnen Berichten:
2er Team – Nakita & Siga – Atterbiker.at
Mit Michi war relativ schnell ausgemacht, dass wir heuer wieder (nach 2014 als Vorbereitung für die Challenge) im 2er-Team die 24 h in Angriff nehmen werden. Einerseits ist es gut, wenn man sich kennt und schon ein bisschen Erfahrung hat, andererseits war meine Befürchtung, dass bei unserer Neuauflage die Rundenzeiten im Vordergrund stehen würden… Der Standplatz war ein Vorschlag von Reini (4er Team Six). Mit dem Atterbiker 4er-Team wars dann sozusagen eine Atterbiker-Zentrale. Ein großes DANKE gleich an dieser Stelle an die vielen hilfsbereiten Hände, die uns die 24 h im 2er-Team bzw. Pausenzeiten wirklich bequemer gemacht haben (warme Nudeln holen, Zelt"umbau", . . .)
Zum Rennen:
Nach der ersten Runde ist Wechseln nicht erlaubt – daher "durfte" Michi gleich mal zwei Runden fahren 😉 Die ersten Runden sind immer die schnellsten – und das 6 h lang 😉 Dann wirds Nacht, ruhiger und langsamer. Deshalb haben sich dann wohl auch die ersten Krampfanzeichen doch nicht durchgesetzt. Durch die Nacht ging es mit gleichmäßigen Rundenzeiten – da hatte der Eine oder Andere in der Fanzone mehr abgebaut. Diesmal wollten wir auch in der Nacht jeweils nur eine Runde fahren und dann eher spontan einmal eine 2er-Runde einlegen. Für Michi war´s dann mehr überraschend als spontan, als ich mal nicht in der Wechselzone aufgetaucht bin L. Zumindest hab ich gut geschlafen – bis mich eine Betreuerin vom Team AKKURA informiert hat, dass Michi mich vermisst hat (Akkura hatte Funk am Helm). Das war aber dann schon auch die einzige Panne. Die Rundenzeiten haben sich zwischen 37 und 42 min. eingependelt. Es hatte sich eine gut passende Gruppe gefunden, mit zwei/drei 2er-Team-Fahrern und einige Solofahrern (die wurden dann aber auch Sieger in der Master-Klasse oder 2. und 3. Allgemeine Klasse…). Jeweils drei Massagen später (danke Jürgen Lukas für´s „Reparieren“) hatten wir insgesamt 38 Runde geschafft (Michi 20, ich 18). Das brachte uns auf Rang 5 bei den 24 h 2er-Teams. (Claus Wechsler)
4er Team – Nakita & Siga – Atterbiker.at
Nachdem ich letztes Jahr für das Team Möma gestartet bin und der Bewerb absolut zu empfehlen ist, habe ich mich dieses Jahr sehr darauf gefreut, mit Atterbikern bzw. einer Atterbikerin an den Start zu gehen. Ich habe für unser Team bestehend aus Angelika König, Thomas Neudorfer und Rudi Kondert die Verantwortung des Startfahrers übernommen.
Gemeinsam mit Reini Six und Michi Weinzinger starteten wir pünktlich um 11:45 zu unseren ersten 2 Runden die wir im Spitzenfeld mitfahren konnten. Wie immer sind diese Runden extrem hektisch und nicht ungefährlich zu fahren. Aber mit etwas Vorsicht und Konzentration sind die Startrunden super gelaufen und ich konnte im Spitzenfeld an Angelika übergeben. Nach meiner ersten Pause habe ich dann leider vergeblich auf unseren Pechvogel Rudi Kondert gewartet, da dieser in seiner ersten Runde unglücklich zu Sturz kam. Im Gegensatz zu Rudi wurde sein Bike leider komplett zerstört und wir waren nur noch zu dritt, somit war unser Plan, den Tom so schön ausgetüftelt hatte, für die Katz. Die Hitze und der Wind machten das Rennen nicht gerade leichter und ich absolvierte noch dazu den Großteil meine Runden alleine und ohne Windschattenunterstützung. In der Früh stellten sich dann auch noch Krämpfe ein wodurch ich ehrlich froh war als meine letzte von 13 Runde vorbei war. Mit meiner Leistung bin ich halbwegs zufrieden.
Fazit: Heiß Anstrengend aber leider Geil. Großes Kompliment an Angelika die eine Topleistung abgeliefert hat. Danke an Tom für seine konstanten sowie starken Rundenzeiten und gute Laune in der Nacht. Danke an Christian für seine super Betreuung. Kompliment an den Veranstalter, es war wieder ein absolut genialer Event mit Superstimmung und tollen Fans entlang der Strecke. (Steve Gruber)
4er Team – Team Six
Im Herbst 2015 wurde in der Familie Six die Idee geboren, den kommenden Grieskirchner 24h Radmarathon 2016 in einem 4er Team, bestehend aus Papa Walter und seinen drei Söhnen Alexander, Christoph und Reinhard zu bestreiten. Da Reinhard in letzter Zeit schon Rennerfahrung sammeln konnte und den Rest der Familie mit dem Rennfieber ansteckte, war die Motivation für dieses Vorhaben groß und das „Team Six“ wurde in die Tat umgesetzt. Der Winter wurde genutzt um ein paar Kilometer am Ergo abzustrampeln und mit einem Trainingslager im Frühling in Istrien kam es zum Feinschliff des Teams.
Am Samstag, dem 9.Juli war es dann soweit. Bei sehr schönem Wetter und nicht zu extrem heißen Temperaturen, aber etwas lästigem Wind, schickten wir also pünktlich um 11:45 unseren ersten Fahrer, Reinhard, ins Rennen, der seine zwei Runden mit zwei niedrigen 32er Zeiten absolvierte, und somit gleich mal die Latte für den Rest des Teams hoch legte. Da auch der Rest des Teams in guten Gruppen ihre erste Runde absolvierten, konnten die Rundenzeiten in unter 40 Minuten gefahren werden, was vor allem für Walter eine hervorragende Leistung war und die Motivation im Team noch mehr anhob. In Christoph´s zweiter Runde kam es aufgrund der noch etwas hecktischen Rennsituation zu einem Sturz in dem er verwickelt war. Glücklicherweise konnte Christoph das Rennen mit leichten Blessuren fortsetzen und die Runde mit einer Zeit von 38 Minuten fertig fahren. Da sich das Fahrerfeld zu späterer Stunde bereits auf die 21,4 km lange Strecke verteilt hatte, wurden so manche Runde auch alleine abgespult, was zum Teil sehr kräftezehrend war. Um Alexander und Papa eine längere Ruhephase zu verschaffen, wurde in der Nacht dann von Reinhard und Christoph einmal nach jeder Runde gewechselt. Dann zeigte sich schon langsam das Morgenrot am Himmel und alle Reserven wurden noch mal ausgepackt. Unter manchen Fahrern in den einzelnen Gruppen kam es teilweise zu Absprachen, die ersten Berge eher ruhig zu fahren, um dann gemeinsam die schnellen Abfahrten und die hügelige Restdistanz durch abwechseln mit hohem Tempo zu Kurbeln. Dadurch entstanden für die drei Rennneulinge, Walter, Alexander und (bis auf ein Rennen im Frühjahr) für Christoph wunderschöne Rennsituationen, in denen gekreiselt und zusammen gearbeitet wurde, und somit das Rennradherz höher schlagen ließen(soweit es bei diesem Puls noch möglich war). Durch perfektes Timing konnte nach Christophs letzter Runde noch einmal getauscht werden, und so wurde Walter in die letzten Kilometer des Tages geschickt. Die drei Söhne machten sich auf den Weg um Papa Walter 500 Meter vor dem Ziel abzuholen. Zu viert überquerten wir mit riesen Stolz auf diese Leistung die Ziellinie.
Ergebnis: Platz 16, 38 gefahrene Runden (817 Km), und sehr viel Spaß!!!
Vielen Dank an die Veranstalter und allen Teams(speziell unseren Lagerkollegen der Atterbiker) für dieses Erlebnis und vielleicht bis zum nächsten Jahr. (Team Six)
Fotos findet ihr in der Gallerie