Nicht umsonst sagt man dem 5 Seen Mondsee Marathon nach, dass er wohl einer der schönsten Rennradmarathons Österreichs – wenn nicht Europas – ist. Vom Mondsee zum Fuschlsee, über den Wolfgangsee zum Hallstätter See und schließlich über „unseren“ Attersee zurück an den Mondsee führte die spektakuläre Strecke die Racer auf der Langdistanz.
Mit Alexander und Reinhard Six, mir (Daniel Hochstraßer), Mario Steinbichler und Michi Brand waren die Atterbiker auf der 200km langen und mit knapp 2800hm gespickten Strecke stark vertreten.
Ich fuhr vom Start weg ein sehr aktives Rennen. Schon nach wenigen Kilometern begab ich mich mit 2 weiteren Fahrern in eine Ausreißergruppe, die erst kurz vor der Passhöhe der Postalm wieder eingeholt wurde. Die nächsten gut 100 Kilometer wurden sehr hart gefahren – unzählige Attacken prägten den weiteren Rennverlauf. Die erste Entscheidung fiel schließlich in der Steigung von Attersee nach Sankt Georgen. Dort gelang es mir mich mit einer kleinen Gruppe von knapp 20 Fahrern vom restlichen Feld zu lösen. Die endgültige Entscheidung fiel schließlich am „Scharfrichter“ des Tages – dem Lichtenberg. Dort musste ich den vielen Kilometern an der Spitze und dem Ausreißversuch Tribut zollen und konnte den späteren Sieger Johnny Hoogerland nicht mehr halten. Dennoch war die Pace über den Lichtenberg gut (Strava freut sich!) und auch die restliche Fahrt zurück an den Mondsee war trotz der vielen, flotten Kilometer noch richtig schnell. 197km…diese Zahl wird mir wohl noch länger in Erinnerung bleiben. Das war nämlich der Punkt, wo endgültig der Ofen aus war. Für die sehr solide Endzeit von 5:21:11 war der späte Einbruch wohl irrelevant – etwas ärgerlich nur, dass mich auf den letzten Metern noch 7 Fahrer überholten.
Als nächster Atterbiker überquerte Michael Brand die Ziellinie. Auch er fuhr ein gewohnt starkes Rennen und rollte das Feld von hinten auf. Starke 5:47:18 standen am Ende zu Buche was den 74. Gesamtrang und den 30 AK. Rang bedeutete.
Als nächstes folgten innerhalb weniger Minuten Mario Steinbichler, Reinhard Six und Alexander Six. Mario finishte in tollen 6:11:55. Auch perfekt eingeteilt hat sich Reinhard sein Rennen – er kam nur wenige Sekunden danach in 6:12:33 im Ziel an. Alexander startete sehr schnell ins Rennen und hatte ab km 75 mit Krämpfen zu kämpfen. Nach dem Paß Gschütt kam er jedoch wieder gut ins Rennen und konnte eine hohe Pace hinlegen. Besonders hart wurde es für ihn dann ab Unterrach. Die letzten 20km musste er überhaupt als Solist zurücklegen und kämpfte sich schließlich in tollen 6:17:31 ins Ziel.
Alles in allem ein herrlicher Radtag bei perfektem Wetter, einer sensationellen Strecke und Radsport vom Feinsten!
Daniel Hochstraßer 5:21:11 Ges.Rang: 18 AK Rang: 7
Michael Brand 5:47:18 Ges.Rang: 74 AK Rang: 30
Mario Steinbichler 6:11:55 Ges.Rang: 144 AK Rang: 39
Reinhard Six 6:12:33 Ges.Rang: 152 AK Rang: 41
Alexander Six 6:17:31 Ges.Rang: 167 AK Rang: 61