35. Mondsee-5-Seen-Radmarathon 75km

Am Sonntag dem 18. Juni 2023 läuteten die Kirchenglocken von Mondsee pünktlich um 8 Uhr den Start der 75er-Distanz (TOUR C) für all jene Radsportler ein, die vor allem eines lieben: Hohe Geschwindigkeiten.

An der Startlinie standen für die Atterbiker auf dieser Distanz AIGNER Johannes, ANTUNOVIC Danijel, GEORG Robert, KLINGLMAYR Michael, LEGAT Fabian, LEITNER Simon, MÜLLER Stefan und WAGNER Michael.

Die ersten Minuten direkt nach dem technisch fordernden Start waren bestimmt von Hektik. Nach zwei 90°-Kurven und einem Kreisverkehr hinaus aus dem Ort folgte ein nicht ganz so deeskalierender kurzer Anstieg, der von STEFFENS Alexander (welcher den Rennverlauf maßgeblich beeinflusste) gleich einmal für seine erste Attacke ausgenutzt wurde. Das Hauptfeld teilte die Absicht eines frühen Ausreißens seinerseits allerdings nicht. Dementsprechend wurde dem Angriff schnell ein Ende gesetzt und das Loch rasch zugefahren.

Bis zum ersten, echten Anstieg tat sich nicht viel, außer zwei weiteren erfolglosen Attacken von STEFFENS und Co. Das Hauptfeld blieb ungeteilt. Zur Scharflinger Höhe hinauf zerfiel das Feld dann schließlich in zwei größere Gruppen. Johannes AIGNER, Simon LEITNER und Michael WAGNER fanden sich nach 110hm auf Vollspann in der ersten Gruppe wieder, die restlichen Atterbiker in einer starken Verfolgergruppe dieser.

An der letzten Rampe gab es einen erneuten Ausreißversuch von STEFFENS und vier weiteren Fahrern, der anfangs sogar aufzugehen schien. Michael WAGNER ging die Attacke mit und lernte im darauffolgenden (Todes)Kreisel der fünf Fahrer, was es heißt einmal so richtig abbeißen zu müssen. Auch diese Attacke endete im Nirvana und die große erste Gruppe konnte nach St.Gilgen sofort wieder aufschließen.

Die restlichen Kilometer des Rennens gestalteten sich ähnlich. Unzählige erfolglose Ausreißversuche (sogar im Tunnel von Bad Ischl!), extrem hohes Tempo der Spitzen- und Verfolgergruppe, aber leider auch viel Chaos, aufgrund der nicht ganz optimalen Absicherung der Strecke und Fahrer, bestimmten das Bild des Rennens.

Johannes, bis dahin Teil der Spitzengruppe, wurde Opfer eines Sturzes beim Ausgang des Weißenbachtals, als ein anderer Fahrer in der scharfen Kurve zu weit nach außen kam. Gott sei Dank endete der Sturz „nur“ mit leichteren Verletzungen und Johannes konnte sich der Verfolgergruppe anschließen.

Nach einem würdigen, aber nicht ganz einfachen, Sprintfinish erzielten unsere Atterbiker folgende Ergebnisse:

Michael WAGNER konnte zeigen, dass sich vielleicht doch ein „Sprinter“ irgendwo in seinen Stammbaum verirrt haben muss und beendete das Rennen auf dem 3. Platz seiner Klasse in einer Zeit von 01h45min.

Simon LEITNER fuhr ebenfalls mit der Spitzengruppe ins Ziel und belegte nach einer durchgehend fantastischen Leistung vom ersten bis zum letzten Kilometer den 8. Platz seiner Klasse mit der gleichen Zeit wie Michael.

Danijel ANTUNOVIC (15. Klassenplatz), Michael KLINGLMAYR (8. Klassenplatz) und Johannes AIGNER (15. Klassenplatz) konnten starke Beine in der Verfolgergruppe für sich sprechen lassen, welche mit einer Zeit von 1h50min um eine ganze Minute unter der Siegerzeit von 2022 (!) finishen konnte.

MÜLLER Stefan bewies Souveränität in seinem erst zweiten Radrennen überhaupt und beanspruchte damit den 25. Platz in seiner Klasse mit einer Zeit von 2h00min für sich.

GEORG Robert (22. Klassenplatz) und LEGAT Fabian (45. Klassenplatz) überquerten die Ziellinie wenig später und konnten eine tolle Performance mit einer Zeit von 2h15min und 2h16min präsentieren.

Besonders hervorzuheben ist die ausgezeichnete Teamleistung der Atterbiker, welche zum 2. Platz in der Teamwertung auf der Tour C führte!!