Nachdem dieses Jahr die geplante Teilnahme an der B-Strecke leider vom Kalender gestrichen werden musste, stand ich vergangenen Samstag wie schon die letzten Jahre im Startblock der E-Strecke über 54,9km.
Mit nur zwei MTB-Ausfahrten dieses Jahr in den Beinen hatte ich so gar keine Ahnung, wo ich stand und daher auch keine Zielzeit. Einziges Ziel war es krampffrei ins Ziel zu kommen. Daher war das Pacing in den ersten beiden Anstiegen etwas gebremst. Nach dem steilen Anstieg nach Herndl und der Abfahrt durch die Ewigen Wand konnte ich am Weg Richtung Chorinsky-Klause mit zwei „Zugmaschinen“ richtig Druck aufs Pedal machen. Ab der letzten Labstelle vorm Anstieg Richtung Hochmuth konnten mir meine beiden Begleiter dann nicht mehr folgen. Die Krafteinteilung war perfekt, genau am höchsten Punkt war der Ofen quasi aus. Die Streckenkenntnis und die Erfahrungen aus den letzten Jahren machte sich hier bezahlt.
In der letzten Abfahrt und dem Weg retour ins Ziel kam dann wie immer die zweite Luft. Die Zieleinfahrt in der Hauptstraße von Bad Goisern, gesäumt von einer Menschenmenge, war wie immer ein Traum. Die Anstrengung und auch die leichten Zuckungen in den Schenkeln beim Zielsprint waren bei den Gesprächen mit meinen Weggefährten wie weggeblasen.
In Erinnerung bleibt auf alle Fälle ein von Anfang bis zum Schluss perfekt eingeteiltes Rennen. Das macht Lust auf mehr im kommenden Jahr…