Eddy-Merckx-Classic (169km/2600hm)

"Schmerz ist Schwäche, die den Körper verlässt!" – Anfeuerungen wie diese hätten wir gebraucht, während wir uns die letzten paar Kilometer ins Ziel des Eddy-Merckx-Classic-Radmarathons kämpften. Doch fangen wir von vorne an.

Wir – das sind Mario Steinbichler und Ingo Hager – hatten uns für die lange Runde des Rennradklassikers entschieden. Das Wetter war einfach perfekt für ein Radrennen und demzufolge standen auch weit über 1000 Starter bereit, um die veschiedenen Distanzen in Angriff zu nehmen.

Ich – Ingo Hager – musste aufgrund meiner Nachnennung leider vom hinteren Startblock starten – was hieß, dass ich erst 15min nach dem offiziellen Startschuss ins Rennen gehen durfte. Eine Aufholjagd wie ich sie schon vom Glocknerkönig kannte stand also bevor. Und so war es dann auch: Von meinem Startblock war ich der Schnellste und setzte mich gleich nach dem Start mit ein paar Fahrern ab. In der Gruppe erreichten wir bald die hintersten von Startblock B. In Hof bog meine Gruppe dann leider auf die kurze Strecke ab und ab da musste ich mich Gruppe für Gruppe alleine nach vorne kämpfen. Dank meiner Freude am Bergfahren kam mir der erste Streckenabschnitt aber sehr entgegen und so konnte ich gut an Boden gewinnen.

Auch Mario bewies seine Stärke am Berg und konnte mit einer vorderen Gruppe mithalten. Nichtsdestotrotz wurde es nach den längeren Anstiegen mühsam – die hügelige Strecke zollte ihren Tribut. Sowohl in meiner als auch in der Gruppe von Mario wurde das Tempo deutlich reduziert und viele Fahrer hatten zu kämpfen.

Zu meiner Überraschung schlossen wir bei km 130 auf Marios Gruppe auf und wir fuhren die letzten 40 Kilometer als Atterbiker-Duo ins Ziel. Trotzdem wir beide in den letzten Anstiegen ziemlich zu kämpfen hatten war es ein besonderes Erlebnis, als Vereinskollegen (nach 5h21min und 5h35min) gemeinsam die Ziellinie zu überqueren!

Alles in allem ist der Eddy-Merckx-Classic-Radmarathon natürlich eine tolle Veranstaltung mit viel Rundherum. An dieser Stelle möchten wir natürlich noch Reinhard Six gratulieren, der auf der kurzen Distanz Rang 2 einfuhr!