EddyMerckx Classic 2019

Eddy Merckx Classic 2019 – kurze Strecke

 

Der Eddy Merckx Classic Radmarathon zählt schon seit Jahren zu meinen Favoriten und so habe ich mich auch heuer wieder dazu entschlossen, an den Start zu gehen. 

Begleitet wurde ich von unserem hoffentlich zukünftigen Vereinsmitglied Johannes Aigner, der bereits um 5:30 Uhr bei mir im Auto zustieg. Der Wetterbericht war ja noch wenige Tage vorher nicht sehr motivierend (8°C und Regen), wir wurden aber eines Besseren belehrt. 

Bei kuscheligen 10°C und ohne Regen wurde pünktlich um 8:00 Uhr das Rennen gestartet, nachdem vorher noch Eddy Merckx und seine Weltmeisterfreunde ausführlich persönlich begrüßt wurden. 

Gleich nach dem Start ging es rauf auf den Thalgauberg, was bereits eine erste Selektion war und das Feld in viele Gruppen teilte. Ich fand mich in einer Verfolgergruppe mit ca. 1 Minute Abstand auf die Führungsgruppe wieder und wir schossen gemeinsam die Abfahrt Richtung Thalgau hinunter, wo kurz darauf der nächste Anstieg (Russenberg) rauf nach Hof auf uns wartete. Hier musste ich schon sehr viele Körner investieren, um Anschluss an meine Gruppe halten zu können.  Am Weg Richtung Schwaighofen konnte ich mich im Flachen wieder etwas erholen. Zwischenzeitlich raste meine Herzfrequenz nochmals gegen Maximum, als ich dem Herrn Masters Weltmeister dabei zusah, wie er seine leere Gelverpackung im hohen Bogen im Gemüse entsorgte. Muss doch wirklich nicht sein Herr Hrinkow… 

Nach ca. 30 Kilometer trennte sich dann ein Großteil des Feldes von uns, da die mittlere Strecke Richtung Salzburg weiterführte. Zu neunt machten wir uns auf den Weg Richtung Mondsee und konnten durch gute Harmonie in der Gruppe auch ein ordentliches Tempo fahren. Kurz vorm Scharfling begannen die ersten Fahrer zu taktieren, da in der 6-köpfigen Führungsgruppe mehrere Teammitglieder von ihnen fuhren. Am Scharfling wurde jedoch dann wieder voll angezogen und für mich kam der Punkt, an dem sich meine mangelnde Vorbereitung in den Tagen zuvor (Pflasterlegen und Bier trinken) zeigte und ich abreißen lassen musste. So ging es dann alleine über den Scharfling, weiter nach St. Gilgen und nochmals in den letzten Anstieg Richtung Fuschl. Die letzten Meter im Anstieg musste ich nochmals alles rausholen, da ich von hinten schon zwei weitere Fahrer sah, die ich jedoch unbedingt hinter mir lassen wollte. Nochmals Vollgas in die Abfahrt und dann rein ins Zielgelände. Mit einer Zeit von 1 Stunde und 47 Minuten konnte ich somit den zufriedenstellenden 13. Platz AK und 19. Platz gesamt erreichen. 

Bericht: Reinhard Six