Etwas spät, mühsam aber doch habe ich – Stefan Thür – meinen ersten Bericht "zusammengebastelt":
Nach intensiver monatelanger Vorbereitung mit Höhen u. etlichen Tiefen im Training, ist es am Sonntag den 29.6.14 endlich mit dem IRONMAN in Klagenfurt losgegangen. Mit 2.915 anderen Triathleten habe ich mich, als einziger Atterbiker in den Wörthersee geschmissen. Schon beim Schwimmen (nicht gerade meine Paradedisziplin) ist es überraschend gut gegangen, aus den üblichen "Schlägereien" konnte ich mich fast heraushalten, und nach 1.16 h bin ich relativ entspannt aus dem aufgewühlten Lendkanal heraus gekommen.
Der Wechsel auf´s Rad hat perfekt funktioniert und dann ging´s gleich Flott zur Sache. Da ich von Anfang an immer wieder auf ganze Pulks aufgefahren bin u. die "Marshalls" permanent mit den Motorrädern um uns herum waren, musste ich immer wieder Zwischensprints zum Überholen einlegen, um ja nicht in den Verdacht des Windschattenfahrens zu kommen. Bei den "Bergwertungen" bei Faak am See u. beim berühmt berüchtigten Rupertiberg ist mir das Atterbiker-Trainingslager auf Mallorca zu Gute gekommen, denn es ging problemlos u. ich konnte viele Plätze gut machen. Die zweite Radrunde war nicht mehr so locker, Gegenwind u. Regen stellte sich ein. Obwohl ich seit einer Schlaglochdurchfahrt bei km 15 schon mit einem lockeren Sattel unterwegs war, konnte ich das Tempo weiterhin durchziehen. Der Rupertiberg war dann gefühlt etwas steiler als beim ersten Mal, aber auch für die anderen Starter, denn es war unglaublich, welche Zeitfahrmaschinen mit Scheibenrädern ich bergauf "schnupfte". Nach 180 km, Zeit 5.20 h u. 33km/h Schnitt war ich wieder in Klagenfurt, der 2. Wechsel lief auch perfekt und es riss mich förmlich auf die Laufstrecke.
Die ersten Kilometer lief ich so schnell, dass ich mich richtig einbremsen musste, ein Marathon dauert ja etwas länger. Aber es ging auch auf den weiteren Kilometern problemfrei, der Puls immer im grünen Bereich, und so spulte ich Kilometer um Kilometer im "5er-Schnitt" herunter und grinste mir eins. Erst nach insgesamt 9 Stunden wurde es "zach" auf der Laufstrecke, aber ohne locker zu lassen habe ich diese Kilometer "im Kopf" durchgedruckt, den Schnitt gehalten und den Marathon nach 3.30 h beendet.
Der Zieleinlauf war unbeschreiblich, die Freude riesengroß, denn in der Hoffnung auf eine Zeit unter 12 Stunden bin ich erstmals auf der Langdistanz angetreten und gefinished habe ich in 10.15 h :-))), Gesamtrang 461. in meiner AK 16. davon 3. bester Österreicher.
Das ganze verlängerte Wochenende mit meinem Sohn und Hauptbetreuer Daniel war eine Riesengaudi, Ironman Austria, es war mir ein Vergnügen!