Bericht von Christian Aitzetmüller und Angelika König:
Nach 7 Monaten Vorbereitungszeit war es am 7. Juli endlich soweit und wir standen am Start zum 21. Ironman Austria in Klagenfurt. Schon am Vortag wurde bekannt gegeben dass ein Neoprenanzug aufgrund der warmen Seetemperaturen nach 2012 zum 2. mal verboten war, was dafür sorgte, dass sich ca. 200 Starter gleich mal vom Rennen abmeldeten. Nach der geschätzten Schwimmzeit reihten wir uns beim Rollingstart ein und begaben uns um 7:31 Uhr auf die 3,8 km lange Schwimmstrecke. Der letzte Kilometer durch den Lendkanal war ein einmaliges Erlebnis so nahe an den vielen Zuschauern zu schwimmen und das mitlaufende Atterbikertransparent zu sehen.
Nach dem Wechsel ging es auf die 180 km lange Radstrecke, die heuer erstmals auf einer Runde zu befahren war. Die ersten 90 km führten in den Norden nach St. Veit an der Glan und über Feldkirchen zurück nach Klagenfurt. Das Wetter war bis auf den Wind perfekt und wir waren uns sicher, dass die angekündigte Kaltfront bestimmt nicht so bald eintrifft, da kaum Wolken zu sehen waren. Motiviert ging es auf den zweiten Teil der über die alte Strecke nach Velden, dem Faakersee und den Rupertiberg führte. Im Bereich Faakersee trafen wir dann auf die angesprochene Kaltfront und verschaffte uns ein mulmiges Gefühl. Die ersten Regentropfen waren zu spüren und schlagartig waren wir mitten in einem Unwetter mit Blitz, Donner und heftigen Sturmböen. Christian ließ sich davon nicht abhalten und kämpfte sich im Regen weiter in Richtung Klagenfurt. Ein Weiterfahren war für Angelika vorerst unmöglich und rasch war ein passender Schutz in Form einer Bushaltestelle gefunden, den sie mit anderen Teilnehmern für eine knappe Viertelstunde teilte und danach das Rennen wieder fortsetzte. Wie wir später erfahren haben wurde der Zielbereich, die VIP-Bühne und die Expo evakuiert und ein Abbruch des Rennes stand knapp davor. Mit der Kaltfront war auch die Temperatur auf 12 Grad gefallen und der Rest der Strecke eine sehr kalte und unmotivierende Angelegenheit geworden, da kaum mehr Zuseher entlang der Strecke waren. Zurück in der Wechselzone hieß es kurz aufwärmen und dann ab auf die 42 km lange Laufstrecke. Hier waren die Temperaturen perfekt und entlang der gesamten Strecke standen wieder viele Zuseher die jeden Läufer lautstark anfeuerten und viele zum Weitermachen motivierten. Christian lief den Marathon in 3:49 und finishte mit einer Gesamtzeit von 11:46:53 mit einem genialen Zieleinlauf auf einer riesengroßen Bühne und den Worten des Moderators: You are an Ironman! Angelika benötigte für den Marathon 4:33 und kam nach einer Zeit von 12:52:39 ins Ziel. Nachdem wir uns ein wenig erholt hatten genossen wir noch die geniale Partystimmung im Zielbereich bis um ca. 00:40 Uhr die letzte Teilnehmerin im Ziel mit einem Feuerwerk empfangen wurde.
Ein riesiges Dankeschön nochmals an Manuela, Andi, Laura und Julia Gruber die extra nach Klagenfurt gekommen sind um uns auf der gesamten Strecke anzufeuern!!!!