Der Kaindorf Radmarathon war wieder mal ein richtig hartes Stück Arbeit – sechs Stunden Vollgas, Taktikspielchen und ordentlich Krafteinsatz. Aber der Reihe nach.
Gleich ab der dritten Runde wurde es spannend: Die erste Attacke kam früh, aber ich konnte mitgehen. Wir waren zu viert vorne raus – allerdings mit zwei Fahrern vom Racing Team Radleck, die sich entschieden hatten, einfach mal komplett aus der Führungsarbeit auszusteigen. Das Tempo war dadurch nicht hoch genug, und so wurden wir nach kurzer Zeit wieder vom Feld eingeholt. Echt schade, da wäre mehr drin gewesen, wenn alle mitgezogen hätten.
Im weiteren Rennverlauf das gleiche Spiel: Die Radleck-Fahrer fuhren keine einzige Führung. Immer nur mitrollen, nie mitarbeiten – das hat das Rennen echt schwer berechenbar gemacht und die Dynamik ziemlich gebremst.
Richtig ärgerlich wurde es dann in Runde zehn. Drei Fahrer konnten sich an einer engen Stelle absetzen – genau dort, wo ein 24h-Fahrer mitten im Weg war. Ich kam da leider nicht mehr vorbei und verpasste die entscheidende Gruppe. Also blieb mir nur noch die Verfolgergruppe – wir fuhren um Platz vier.
In der letzten Runde war dann klar: Jetzt oder nie. Am letzten Anstieg habe ich mit einem anderen Fahrer attackiert, und wir konnten uns absetzen. Der Sprint ins Ziel war hart, aber ich konnte ihn knapp für mich entscheiden und mir so den vierten Platz sichern.
Fazit:
Auch wenn’s nicht fürs Podium gereicht hat – mit dem vierten Platz bin ich echt zufrieden. Das Rennen war von Anfang an von Taktik und Geduld geprägt, und ich hab das Beste draus gemacht.