Pünktlich um 07:00 Uhr fiel bei noch angenehmen Temperaturen der Startschuss für die 140-km-Strecke des diesjährigen „Mondseers“. Die Strecke führte uns von Mondsee über Thalgau nach Hof, vorbei am Fuschlsee nach Sankt Gilgen und von dort weiter über Bad Ischl und das Weißenbachtal zum Attersee. Über Unterach, Attersee, Sankt Georgen, Weißenkirchen und das gläserne Tal erreichten wir schließlich mit dem Lichtenberg die Bergwertung des Tages. Von dort ging es über Oberwang zurück ins Ziel nach Mondsee. Soviel zur – mit 1400hm gespickten nicht ganz flachen – Strecke.
Die ersten Kilometer verliefen wie gewohnt hektisch. Erst der kurze Anstieg von Thalgau nach Hof brachte etwas „Ruhe“ in das große Feld und sorgte für eine gewisse Vorselektion. Gleich von Beginn an suchten 2 Kontrahenten ihr Glück in der Flucht nach vorne (Spoiler: in Nussdorf konnten wir sie wieder stellen) im Hauptfeld tat sich jedoch bis Unterach nicht sonderlich viel.
Von Unterach an wurde das Rennen schneller. Jeder der kurzen Anstiege wurde für einen Angriff genutzt. Langsam kam auch ich in Schwung und meine Beine fühlten sich gut an. An der Spitze des noch immer großen Feldes konnte ich ordentlich Tempo machen und bis zum Fuße des Lichtenberges dezimierte sich das Feld mehr und mehr – ehe es schließlich und endlich richtig zu Sache ging!
„All-in am Liachtenberg“ – so die Taktik des Tages: gesagt getan, attackierte ich auf Meter 1 meines Hausberges und erreichte mit einer Hand voll Fahrern im Windschatten als Führender den höchsten Punkt des Tages. Die folgende neutralisierte Abfahrt (Mindestzeit 4:30min vom Lichtenberg – was verdaaaaammt langsam ist) machte mir jedoch meinen vorangehenden Effort wieder zunichte da sich wohl nicht alle so ganz an die Mindestzeitvorgabe hielten. Am Ende der Abfahrt fanden sich schließlich wieder 12-15 Fahrer an der Spitze des Rennens.
Im Ziel stellte ich dann leider meine mangelnden Sprinterqualitäten eindrucksvoll unter Beweis. Ungefähr einen Kilometer vor dem Ziel startete ich meinen Antritt und bog als Führender in die Zielgerade ein. Hinter der Ziellinie schaute schließlich ein 7. Gesamtrang und der 3. Rang in meiner AK heraus. Das ganze bei einer Zeit von 3:30:17h und somit neuem Streckenrekord auf der 140er Strecke.
Alles in allem für mich ein tolles Ergebnis und eine starke Leistung. Von Rennen zu Rennen kehrt die „Rennhärte“ zurück und es macht richtig Spaß Rennen zu fahren – ich freue mich auf die nächsten Wettkämpfe. Ehrlicherweise muss ich aber gestehen, dass ich (vor allem im ersten Moment) doch etwas mit meinem ausbaufähigen Zielsprint und noch mehr mit der neutralisierten Abfahrt vom Lichtenberg – die zweifelsohne den Rennverlauf stark beeinflusst hat – hader(t)e. Tolles Rennen, wunderschöner Tag, aber: Da war mehr drinnen!
Ein riesengroßes Dankeschön möchte ich noch an mein tolles BetreuerInnenteam für die perfekte Unterstützung vor, während und nach dem Rennen richten – ihr machts das erst möglich, Danke!!!