CFK Mountainman/girl Hongarbergrennen
Donnerstag, 11.08.22 18:15 Uhr
Das Hongarbergrennen vom CFK Radverein war voriges Jahr mein erstes Radrennen. Dieses Jahr war mein Ziel, dass ich die Vorjahreszeit etwas steigern kann. Ich hatte die letzte Zeit gut trainiert und fühlte mich bereit dazu. Heuer war die Nervosität schon nicht mehr ganz so stark, weil man schon die Abläufe wusste. Dieses Jahr konnte ich auch schon den Vorderreifen am Mountainbike wieder selbst zusammenbauen und habe mich auch von Fahrradschuhen mit Klicksystem überzeugen lassen. Es war noch genug Zeit zum Aufwärmen und den Läufern beim Start um 18 Uhr zuzuschauen.
Pünktlich um 18:15 Uhr ging es dann auch für die Fahrradfahrer los. Die Teilnahme war zahlreich, dennoch überschaubar. Der Großteil bestand aus Rennradfahrern, einige Mountainbiker waren auch dabei. Ich reihte mich im vorderen Drittel ein, weil mir das leichter fällt, als wie wenn ich eher im hinteren Bereich bin.
Die Streckenführung ging vom unteren Hongarparkplatz 3,2 km und 320 hm auf den Hongar mit Ziel beim Gasthof Schwarz.
Die letzten Minuten vorm Start ließen die Aufregung nochmal steigen, der Start wurde freigegeben, jetzt schnell in die Klickpedale rein und los ging es.
Das Wetter war für mich ideal, trocken, nicht ganz so heiß und ein paar Wolken, so dass mir die Hitze nicht die ganze Energie nahm. Ich konzentrierte mich darauf, dass ich nicht versuchte mit dem schnellen Block mitzuhalten und meine Kraftreserven gleich zu Beginn völlig verbrauchte. Den Großteil der Strecke versuchte ich auf Kraft zu fahren, was mir ziemlich gut gelang und dass ich auch durch das „Ziehen“ mit den Radschuhen etwas an Energie sparen konnte. Jetzt nur nicht nach hinten sehen und nicht überholen lassen. Die langen Geraden und die durchgängige Steigung verlangen auf dem letzten Kilometer alles ab. Es war auch ein schönes Gefühl, dass man angefeuert wurde, das gab Mut und nochmal einen extra Motivationsschub, dazwischen bisschen Lächeln für den Fotografen. Der Puls ging immer wieder sehr hoch hinauf, aber ich biss die ganze Strecke durch und ließ nicht locker. Im letzten Bereich gab ich nochmal alles und konnte noch einen Teilnehmer überholen. Oben applaudierten schon die Teilnehmer und ich schaffte es mit 25:05 Minuten ins Ziel, das war eine Steigerung zum Vorjahr und ich war sehr zufrieden. Komplett erledigt, brauchte ich ein paar Minuten, bis der Puls wieder etwas runtergekommen und das Schwindelgefühl verschwunden war. Dann gab es noch einen guten Kuchen zur Stärkung. Jetzt waren auch die letzten Teilnehmer im Ziel und es gab ein nettes Beisammensein beim Gasthof Schwarz.
Dann gab es die Siegerehrungen und Tombolaverlosung. Rennrad und Mountainbike wurden gleich bewertet, eine Aufteilung gab es nach Geschlecht und Alter über/unter 40.
In meiner Altersklasse wurde die Drittplatzierte aufgerufen und ich rechnete nicht mehr, dass ich auch noch auf die Bühne musste. Als dann mein Name genannt wurde, konnte ich es gar nicht fassen, dass ich bei den Damen unter 40 den 2. Platz gemacht habe. Überglücklich bekam ich eine Medaille umgehängt und es wurden Siegerfotos von uns gemacht.
Bei der Tombola hatte ich ebenfalls Glück und habe einen Gutschein für die Teilnahme bei der nächsten Salzkammergut Mountainbike Trophy gewonnen. Erst war ich noch am Überlegen, ob ich vielleicht nächstes Jahr mitfahre, aber jetzt wurde mir scheinbar die Entscheidung abgenommen und ich werde bald mit dem Training dafür beginnen.
Alles in allem war es ein sehr aufregender Tag, der gut durch den CFK Verein organisiert wurde und halb gestorben beim Rennen ist danach wie neu geboren nach dem Rennen. In diesem Sinne, es zahlt sich aus dabei zu sein und Spaß am Radsport zu haben. Jeder der es ins Ziel schafft, kann stolz auf sich sein.
Bericht: Sandra Krieg