Aufgrund der hervorragenden Wetterprognose für das verlängerte Fronleichnamswochenende konnte ich meine Familie für einen Kurzurlaub in Schladming mit Start beim der MTB Alpentour-Trophy gewinnen. Noch schnell anmelden, Camper zusammenpacken und am Mittwochabend rasch nach Schladming zur Startnummernausgabe und Fahrerbesprechung in der berühmten Hohenhaus -Tenne in der Planai- Zielarena. Die Anspannung war groß! Mein erstes Mehrtagesrennen! Wie teilt man sich die Kräfte ein, um am nächsten Tag auch noch ein vernünftiges Rennen fahren zu können, wie schnell regeneriert sich der Körper wieder, wie schwer sind die Trailabschnitte wirklich…. Ich war schon sehr gespannt auf die neuen Erfahrungen.
Am Donnerstag starteten wir bei herrlichem, warmen Wetter am Hauptplatz von Schladming in die 1.Stage mit 60km und 2130 Höhenmeter in Richtung Hauser Kaibling. Ich fühlte mich hervorragend, die Beine waren gut und zu meiner großen Überraschung konnte ich die 1.Etappe auf Platz 2 der Amateurswertung in meiner Altersklasse beenden. Die Etappe 2 mit 70km und 2760m gilt aufgrund der Höhenmeter, der teilweise sehr steilen Anstiege und der kniffligen Trails bei der Türlwandhütte und am Rittisberg als Königsetappe des Rennens. Hier konnte ich ebenso wie am nächsten Tag auf der Etappe 3 (59km, 2580HM) wieder jeweils den 2.Platz in meiner Altersklasse erreichen. Im Vergleich zum ersten Tag musste ich mir die Höhenmeter aber schon deutlich schwerer erkämpfen! Am Sonntag, dem letzten Tag der Trophy, stand dann noch das Zeitfahren zur Schafalm auf der Planai mit 11km und 1100 Hm auf dem Eventprogramm. Ich versuchte mir zu Beginn die Kräfte gut einzuteilen, da die letzten 300 HM auf einem sehr steilen und nur mit äußersten Krafteinsatz fahrbaren Wanderweg verlaufen. Nach 1:04 h erreichte ich das Ziel und konnte die Alpentourtrophy Schladming mit den insgesamt 8570HM auf 200km erfolgreich auf dem 2.Platz in meiner Altersklasse finishen. Der Zeitrückstand auf den Sieger meiner Altersklasse, dem MTB-Urgestein Reini Woisetschläger betrug bei einer gesamten Fahrzeit von ca.11,5 Stunden knappe 17 Minuten, der Vorsprung auf den Drittplatzierten aber immerhin schon 25 Minuten.
Fazit: Es hat sich ausgezahlt! Ein super Rennen, eine Top-Platzierung, viele neue Erfahrungen und Erkenntnisse und vor allem ein gelungener Kurzurlaub in Schladming mit der Familie!