Einen Tag vor den Profis durften sich auch die Junioren um das heißbegehrte rot-weiß-rote Meistertrikot streiten.
Dazu versammelten sich am 22.6 24 hochmotivierte 16-18 Jährige am Klopeinersee in Südkärnten.
Anders als bei der Berg ÖM standen diesmal alle „Heavy-Hitter“ am Start. Mein persönliches Ziel beschränkte sich daher auf ein Finish, sowie nicht als letzter einzufahren.
Insgesamt waren 9 Runden über je 10km mit einem knackigen Schlussanstieg am letzten Kilometer zu bewältigen.
Bereits auf der ersten Runde konnte sich eine Führungsgruppe absetzten, die ihren Abstand schnell auf über 3min ausbauen konnte.
Das lag vor allem an der Uneinigkeit im Feld, welches immer wieder durch Attacken auf 60km/h beschleunigt wurde (eine auch von mir), nur um 1min später mit 30km/h dahinzurollen.
Meine Präsenz am vorderen Ende des Feldes hielt sich an diesem Tag in Grenzen, da ich meine Kräfte jede Runde für über 400W am steilen Stück etwa 500m vorm Zielbogen sparen musste.
5 Mal konnte ich das mitmachen, beim 6. Mal fiel ich gemeinsam mit 2 anderen zurück.
Zu diesem Zeitpunkt war die Ausreißergruppe noch immer weit weg, formierte sich jedoch durch Attacken und Schwächeanfälle um, was zu einer 3er Gruppe führte, die es bis ins Ziel schaffen sollte.
Davon bekam ich aber erst nach dem Rennen mit, denn mein persönlicher Kampf fand auf der anderen Seite des Feldes statt.
Zuerst zu dritt und dann zu zweit fuhren wir die Runden 7 und 8, bevor ich meinen letzten Kameraden am Berg stehen ließ und die letzte Runde alleine bewältigte.
Als 15. überquerte ich nach 2:31h, nur ~4min hinter dem Feld (oder was davon übrig war) die Ziellinie.
Definitiv ein zufriedenstellendes Ergebnis und eine geile Erfahrung!
Am Sonntag ging es dann im Zuge des „GP Klopeinersee“ noch 12x um den Kleinsee in Runden à 3,7km. Die größtenteils flache Strecke wurde von den Kärntner Junioren und U17 Fahrern dominiert, weshalb es von Anfang an im Feld um Platz 4 ging.
Auf den letzten 2 Runden beging ich einige taktische Fehler, da ich mich vorne im Feld positionierte und so jede Attacke alleine zufahren musste. Auch zu zweit konnten wir keine erfolgreiche Verfolgergruppe bilden.
So verbrannte ich vor der letzten Kurve alle Körner, um die Attacke eines Juniors zu kontern. Letztendlich bedeutete das für uns beide ein frühzeitiges Aus, kurz vor dem finalen Sprint.
Diese Erfahrung hacke ich lieber als Trainingsrennen ab. Gute Wattwerte und viel Kamerapräsenz lassen mich auch dieses Rennen positiv in Erinnerung behalten.
Danke Papa für die Betreuung!