Rennbericht Haslinger Florian KOTL17

 

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Am Samstag, den 30. September 2017 startete ich zum ersten Mal, beim legendären Rennen „King of the Lake„ rund um den Attersee. Mit dem KOTL – Virus infizierte ich mich bereits im Vorjahr, als ich als Streckenposten und Helfer bei dem Event fungierte. Die einmalige Gelegenheit, bei komplett gesperrter Straße, einmal rund um den See zu fahren, wollte und konnte ich mir trotz einer Muskelverletzung im heurigen Frühling, nicht entgehen lassen.

Nach turbulenten und stressigen Aufbauarbeiten der beiden Vortage und am Vormittag des Renntages, nahm ich mir noch 1 ½ Stunden Zeit, um mich auf meinen Start um 15:30 vorzubereiten.  Ich schlüpfte in meine Rennkleidung und fuhr anschließend eine Runde zum Warm werden. Nach ca. 500m – noch 45 min bis zum Start – setzte ich kurz zum Wiegetritt an und konnte gerade noch so, einen Abstieg über den Lenker verhindern, als meine rechte Schuhplatte brach. Ich konnte es nicht glauben, dass mir das jetzt wirklich passiert ist. Ich dachte dann nur, besser jetzt als später im Rennen.

Der erste Weg war direkt zu Bike&Boot, in der Hoffnung dort eine neue Platte zu bekommen, was dann nach kurzer Suche auch der Fall war, – Ich möchte mich auf diesem Weg auch nochmals Herzlich für die rasche Hilfe bedanken –. Der Gedanke mein Rennrad im See zu versenken, flaute wieder langsam ab und Ich konzentrierte mich voll auf meinen Start.

Jetzt war es soweit, Ich stand nun zu ersten Mal auf der Startrampe des „King oft the Lake„

3-2-1 los – „geht schau, gemma„ hörte Ich noch, bevor ich den ersten kurzen Anstieg nach dem Start hinter mir lies und in Richtung Weyregg unterwegs war. Als Ich noch nicht einmal die Hälfte der Strecke hinter mir hatte, genoss Ich bereits so gut es ging, den herrlichen Tag und das perfekt organisierte Rennen. In Unterach wechselte die Himmelsrichtung und es ging wieder Richtung Start/Ziel – Gelände. Nun begann der „bergige„ Teil der Strecke, ab jetzt achtete Ich besonders darauf, den Puls nicht über das Maximum zu treiben, um die restlichen 20 Km gut zu überstehen.

Oben angekommen, kurz vor Seewalchen beim letzten Anstieg, mit einem gefühlten Puls von 300, holte Ich nochmals die letzten Reserven raus die Ich noch hatte, um schnellstmöglich in die Zielkurve und ins Ziel zu kommen.

Ich war völlig leergefahren und glücklich zugleich, als die Laufzeit auf der Leinwand erschien. Ich konnte meine realistisch, selbst gesetzte Zeit um knappe 5 Minuten unterbieten und kam mit einem Schnitt von 33,1 Km/h ins Ziel.

Besonders beeindruckten mich auf der Strecke, die Überholmanöver von Rennläufern, die mit 20Km/h Geschwindigkeitsunterschied an mir vorbei rauschten, das ist einfach eine andere Welt, dachte Ich nur.

Hiermit gratuliere Ich den Gewinnern, sowie allen anderen Rennläufern die diesen Rundkurs bewältigen konnten. Es war eine tolle Erfahrung für mich und weiß bereits jetzt, dass dies sicher nicht mein letzter Start beim King oft the Lake war.