Dass die Salzkammergut-Trophy immer ein Rennen der Extreme ist, ist wohlbekannt. Auch in diesem Jahr sollte sich dies durch dir Wettervorhersage mit 37°C oder mehr bewahrheiten.
Nach mehreren Teilnahmen war die Vorbereitung auf die E-Strecke ein altbekanntes Spiel. Am Renntag versuchte ich Sandra, die auf der F-Strecke das erste Mal am Start war, etwas unter die Arme zu greifen und so etwas die Nervösität zu nehmen.
Als ich mich zeitig vor 11h in die Startaufstellung begab war die Hitze bereits unerträglich, was sich auch am ersten Anstieg nach Herndl nicht wirklich besserte. Anschließend versuchte ich wie immer meinen Rhythmus zu finden und nicht zu überpacen.
Doch der zweite Anstieg Richtung Hütteneck war unter diesen Bedingungen richtig hart. Beim Anfahren nach der ersten Labstelle bekam ich schon Besuch eines ersten Krampfes. Ich nahm darauf Richtung Ewige Wand vorsichtshalber etwas Tempo raus.
Bergab im Trail Richtung Ewige Wand und Lauffen ließ ich es richtig krachen. Doch es zeigte sich auch hier, weniger ist manchmal mehr. Der zweite Krampf direkt nach der Ewigen Wand ließ jegliche Hoffnung auf eine Zeitenverbesserung aus dem Vorjahr dahinschmelzen.
Anschließend machte ich mich nach der Labstation in Weißenbach in entsprechenden Tempo auf Richtung Chorinsky-Klause und Hochmuth. Im oberen Teil des letzten Anstiegs war die Hitze der größte Gegner. Der Körper war mehr mit der Kühlung beschäftigt, als Kraft aufs Pedal zu bekommen.
Oben angekommen ließ ich es im letzten Bergabstück Richtung Ziel nochmal richtig laufen, die 20min auf die Vorjahreszeit konnte ich aber trotzdem nicht mehr gut machen.
Die Stimmung im Ziel war wie jedes Jahr phänomenal und das anschließende Bad im Bacherl hinter der Ziellabe eine Wohltat für den geschundenen Körper.
Mit Platz 192 von 475 gewerteten Teilnehmern bin in Anbetracht der Umstände dann doch sehr zufrieden. Die Jagd auf die PB wird im kommenden Jahr weitergeführt… 😉
