Salzkammergut Trophy – Strecke E – Michael, Alex und Berni

Bericht: Michael Weinzinger

Gemeinsam mit Alex Six und Bernhard Haslinger startete ich um 11 Uhr auf der E-Strecke mit 52 km u. 1600 hm aus dem 1. Startblock. Wie immer 😊 war das Tempo von Beginn an sehr hoch, zu hoch um genau zu sein. Ich fand nicht meinen Rhythmus u. musste eine durchwachsene Anfangsphase überwinden.
Nach einer ¾ Stunde kam ich dann doch ganz gut ins Fahren u. es lief einigermaßen gut. Die neue Variante der E-Strecke verläuft über Herndl, Rehkogl, über die Ewige Wand nach Weißenbach Richtung Hochmuth und anschließend ins Ziel nach Bad Goisern. Von der Distanz u. den zu überwindenden Höhenmetern war die Strecke für das heurige Jahr eigentlich ideal, dass man aber auf einige Starter der G und F Tour, dann auch noch auf die Einräder auffuhr, fand ich dann weniger gut. Mein Ziel mit 3 Stunden u. 15 Minuten konnte ich aber dennoch erreichen und ich war mit einer Zeit von 03:04:07 dann schlussendlich sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Für nächstes Jahr läufts dann hoffentlich besser mit dem Training und ich kann wieder eine etwas „längere“ Tour in Angriff nehmen.

Link Ergebnisse: https://live-scoring.com/trophy22/

Veranstalter Homepage: https://www.salzkammergut-trophy.at/

Strecken: https://www.salzkammergut-trophy.at/strecken-pid177

 

Bericht: Alexander Six

Am Samstag, 16. Juli 2022 sollte auf der E-Strecke der Salzkammergut Trophy meine Mountainbike Rennpremiere stattfinden. Mit wenig MTB-Kilometern ging ich die 52 km und 1600hm an, fühlte mich körperlich aber in einer guten Form. Gemeinsam mit Michael Weinzinger und Bernhard Haslinger startete ich aus dem 1. Startblock und konnte mich in einer Verfolgergruppe halten und das Tempo gut mitgehen. Nach rund einer Stunde musste ich jedoch aufgrund einer Reifenpanne eine Zwangspause einlegen – MTB unerfahren wie ich bin, hatte ich keinen Ersatzschlauch etc. dabei, dementsprechend viel Zeit verstrich, bis ich das Rennen wieder fortsetzen konnte.
Bergauf wie bergab fühlte ich mich wohl und konnte einige Plätze wieder gut machen. Nach einer flotten Trail-Abfahrt in Anzenau angekommen, bemerkte ich den nächsten Patschen. Nachdem niemand der Zuschauer einen Schlauch für mich übrig hatte, wurde mir ein Taxi angeboten und ein DNF schien nicht mehr vermeidbar zu sein. Eine Zuseherin jedoch machte mich auf eine in ca. 2 km entfernte Lab- und Reparaturstation aufmerksam – so schnappte ich mein Bike, lief die Strecke zu Fuß und wurde mit einem frischen Schlauch belohnt.
Mit Wut im Bauch mobilisierte ich meine Kräfte für die letzten ca. 20 km und versuchte, bergauf wie bergab noch Zeit gutzumachen.
Mit gemischten Gefühlen erreichte ich nach 3:22 das Ziel, war einerseits froh, das Rennen gefinished zu haben, wusste aber, dass eine deutlich bessere Zeit möglich gewesen wäre.

Bericht: Berni Haslinger

Nach dem Fiasko von 2019 mit Wetterkapriolen und DNF wegen Rückenschmerzen hab ich mir eigentlich geschworen, die Trophy sieht mich nie wieder. Doch mit neuem Material, wiederentdeckter Freude am Mountainbiken und gar nicht so schlechtem Leistungszustand nach längerer Covid-Pause habe ich mich dazu entschieden, dem MTB-Kultrennen doch noch eine Chance zu geben.
Voller Freude die Anmeldung zur E-Strecke abgegeben, sah ich erst im Nachhinein die geänderte Streckenführung über den von mir ach so geliebten Stieg von Rehkogel Richtung Raschberg. #ironieoff
Startblock 1 animiert von Michi war doch sehr optimistisch, doch dank Wattkurbel konnte ich mich im ersten Anstieg Richtung Herndl beherrschen. Mit zunehmender Renndauer kam ich immer besser mit der Hitze zurecht und mit voller Freude ging es nach den steilsten Anstiegen Richtung Ewige Wand. Starker Verkehr mit technisch nicht so versierten Fahrern der F-Strecke bremste das Tempo im Trail leider stark. Die vielen Überholmanöver kosteten sicher die eine oder andere Minute.
Weiter – vorbei am joggenden Alex – ging es mit gutem Tempo in den mir noch unbekannten letzten Anstiegen zur Chorinsky-Klause und Hochmuth. Nachdem mich Alex wieder eingeholt hatte ging in den letzten Höhenmetern der Ofen langsam aus, doch als auch diese geschafft waren konnte ich es in der letzten Abfahrt nochmal so richtig krachen lassen.
Im Zielsprint streikten die Oberschenkel mit beidseitigen Krämpfen endgültig und mehr als rollen war nicht mehr möglich. Mit meiner Zeit von 3:25h – und das bei nicht optimierten BMI – bin ich mehr als zufrieden.
Die Trophy hat mich wieder, kommendes Jahr stehe ich sicher wieder am Start. Die Strecke wird sicher länger, nur eine Liaison mit dem Teufel ist definitiv auszuschließen… 😉