Wenn Mitte Juli tausende Mountainbiker aus ganz Europa in das sonst so ruhige Goiserertal pilgern und die kleine Gemeinde Bad Goisern im Herzen des Salzkammerguts in ein tosendes Bike-Festival verwandeln – dann ist es endlich wieder soweit. Es ist wieder Zeit für die Salzkammerguttrophy. Es ist wieder Zeit für gepflegtes Mountainbike-Racing!
Wie schon Hubert aus besagtem Goisern einst bemerkte stand der Megaevant heuer unter dem Motto: „Brenna tuats guat“ – denn nicht nur die strammen Waden glühten, sonder auch die Sonne heizte den gut 4500 Startern gewaltig ein.
Für mich ging es – wie es sich für das kaiserlcihe Salzkammergut gehört – bei herrlichem Wetter und bereits um 10:15 Uhr über 30 Grad in Obertraun los. Von Sommerfrische war heute nicht viel zu bemerken. Egal – mir liegen die heißen Verhältnisse (normalerweise)! Und so ging es aus der ersten Reihe auf die 79,9km lange und mit knapp 2500hm in der vertikalen gespickte „C“-Distanz. Der Start war gut und die ersten Höhenmeter und Trails konnte ich von vorne weg fahren.
Keine Gnade für die Wade gab es in der Auffahrt auf den Salzberg, der mit seinen bis zu 31% Steigung nie enden wollte. Weiter auf den Rosskogel lag mir wieder Hubert von Goisern im Ohr: „Wo is der Platz wo der Deifi seine Kinda griagt?“ – er musste hier irgendwo sein!
Leider gab es vor allem auf der ersten Hälfte des Rennens wenig für mich zum Lachen. Die Beine wollten nicht richtig drehen und der „Motor nicht anspringen“. Da Aufgeben nicht zur Debatte steht kämpfte ich weiter und kam in der 2. Hälfte immer besser ins Fahren. So konnte ich noch einige Plätze gutmachen und passierte die Ziellinie in Bad Goiser schließlich auf Gesamtrang 9. Nicht ganz das was ich mir erhofft hatte aber eine Woche nach dem Ötztaler Radmarathon wohl doch irgendwie ganz passabel 😉
Vielen Dank an meines Schwester Verena die mich perfekt verpflegte und mit Trinkflaschen versorgt hat!