SKG Trophy 2015

von Martin und Michi Weinzinger:

Martin:
Zeitig in der Früh nach Goisern aufgebrochen um die Stimmung noch etwas aufzusaugen,
schaute ich mir mit meinen Eltern (unsere immer treuen Begleiter) den Start der Strecke B an, wo ja mein Bruder startete.

Bei echt perfekten Wetter, noch kurz am Nakita Stand bei Jungwirth Andi vorbeigeschaut und mit Schreiber Rudi
ein paar Worte gewechselt, gings auch schon an die Startvorbereitung. Und ja, es wurde zu mittag hin immer wärmer 🙂 Eins kann ich gleich mal vorweg nehmen, es war für mich ein so durchwachsenes Rennen, wie ich es bisher noch nicht erlebt hatte. Bei der ersten längeren Abfahrt (ca. Hälfte Strecke) ein Patschen vom feinsten am Vorderrad. Reparatur mit CO² Kartusche dann doch schnell erledigt, gings zur Anfahrt Hütteneck. Voll motiviert, weil doch Zeit verloren, fühlte ich mich beim letzten gröberen Anstieg dank Powerbar eigentlich ganz gut.

Ich bin diese Strecke schon 2 x gefahren, aber so lange wie diesmal, war dieser sch… Berg noch nie.
Naja, was solls, beißen ist angesagt. Bei der Abfahrt über die ewige Wand nach Lauffen probierte ich es, für meine Verhältnisse, ziemlich schnalzen zu lassen. Und wie kann's anders sein, Patschen die Zweite.
Ich hatte leider nur einen Ersatzschlauch mit, musste somit meiner Umgebung lautstark einige Namen geben
(bitte um Verzeihung – Originalton mir im Detail nicht mehr vollständig bekannt).

Nach einigen Metern zu fuss stellte ich fest, dass es nach Lauffen noch viel zu weit war.
Dann, Gott sei dank, einen hilfsbereiten Biker gefunden der mir einen Schlauch schenkte.
Nach erneutem Wechsel hab ich mich dann doch noch entschlossen die gesamte Strecke zu absolvieren und ins Ziel zu fahren. Ein paar Weizerl am Abend erleichterte die Sichtweise wesentlich.

Michi:
Nachdem ich im Jahr 2014 die C Strecke absolviert hatte, war es damals eigentlich klar, dass es im heurigen Jahr eine Steigerung geben sollte und so entschied ich mich diesmal für die B Strecke mit 119 km und 3.800 hm.
Nach zwei Besichtigungstagen, einmal den ersten Teil mit Raschberg und Hütteneck, zum zweiten den Salzberg, Roßalm, Gosau bis zum Ziel nach Bad Goisern, war aber ganz klar dass die 3.800 hm eine riesen Herausforderung werden.

Zum ersten Mal nahm ich so eine Distanz in Angriff und holte mir noch ganz gute Tipps von Thomas Neudorfer, der die Strecke schon mehrmals absolviert hat. Danke Thomas, für deine Hilfe und vor allem für deine beruhigende und lockere Art vor dem Start.

Um 9 Uhr ging es dann endlich los, perfektes Wetter, 1.300 Starter, Thomas und ich haben es in den 1. Startblock geschafft – das war dann schon sehr hilfreich. Top motiviert und mit super Beinen ging es ganz gut voran. Nach eher mühsamen oder schleppenden Trainingstagen war ich selbst überrascht wie gut es doch eigentlich ging.

Bergauf lief es das ganze Rennen super, so konnte ich immer Plätze gut machen, leider habe ich davon bei den Downhills zu viele wieder verloren, da gibt es noch einiges was ich verbessern sollte. Trotzdem war es über die gesamte Strecke ganz gut, ohne Panne konnte ich mein bestes Rennen zu Ende bringen.

Mit einer Zeit von 06:37:08 belegte ich in meiner Klasse den 26. Platz, ich denke mit dieser Leistung kann ich absolut zufrieden sein, wobei bergab wäre bei mir noch einiges möglich, wenn ich mich doch etwas mehr trauen würde.

Die tagesschnellste Dame – Barbara Mayer – die übringens bergab immer an mir vorbei gebraust ist – konnte ich nur knapp nicht erreichen. Auf diesem Wege, Gratulation und großen Respekt, dieses Tempo konnte ich leider nicht ganz mithalten, zumindest nicht beim downhill 🙂

Ein großes Dankeschön an Anita Olschnegger, die immer wieder an der Strecke aufgetaucht ist und mich so super motiviert hat. Ein Wahnsinn, ich weiß gar nicht mehr wie oft ich sie an der Seite gesehen habe, es hat auf jeden Fall sehr geholfen, Danke dir Anita. Ich frage mich immer noch, wie du so schnell an die verschiedensten Stellen gekommen bist :-), unglaublich.

Die Salzkammergut-Trophy ist einfach ein absolutes Muss im MTB-Renngeschehen, rundum alles perfekt organisiert, mit vielen Zuschauern und traumhaften Strecken.

Nächstes Jahr bin ich bestimmt wieder dabei!

Rudi:
Es war wieder einmal soweit, ich stand voll motiviert am Start der Salzkammergut-Trophy Strecke E. Heuer bei strahlenden Sonnenschein und großer Hitze. Den ersten Anstieg nach Altaussee schaffte ich mühelos, doch ab den Rettenbachtal spürte ich die ersten Krämpfe, die plagten mich bis zum Schluss! Ich fuhr nur noch Sparflamme und musste immer wieder vom Bike und abwarten bis die Krämpfe aufhörten. Dann stach mich auch noch eine Biene ins Genick.
Völlig genervt dachte ich schon ans aufgeben, aber irgendwie schaffte ich es doch ins Ziel mit einer Zeit von 4h10min53sec. Mein Motto ist eben dabei sein ist alles egal welche Zeit. Die Salzkammergut-Trophy ist eben hart aber ich komme wieder!
 

Bericht Angelika und Christian:
Für uns war es das letzte Rennen im Zuge der Austria Top Tour. Die Trophy in Goisern war der 6. Marathon in Folge und es war zu erwarten, dass die vergangenen Wochenenden schon etwas an den Kräften gezehrt haben. Um die Kilometer und Höhenmeter für die Gesamtwertung der Tour zu sammeln war unser oberstes Ziel, die B-Strecke sturz- und pannenfrei zu absolvieren.

Angelika:  
Für mich war es nach dem Vorjahr der 2. Start auf der B-Strecke, und ich freute mich nach den Rennradmarathons auf die Abwechslung. Vielleicht doch etwas aus der Übung stürzte ich bei der Abfahrt zu Ewigen Wand. Zum Glück wurde beim Rad nichts kaputt, und auch ich blieb bis auf ein paar blaue Flecken und Kratzer heil. Den Rest der Abfahrt nahm ich dann etwas vorsichtiger in Angriff – schließlich wollte ich ja ins Ziel kommen – und das war zu diesem Zeitpunkt noch weit entfernt. Relativ schnell ging es dann über Obertraun nach Hallstatt bis zum berühmten Salzberg – und der Anstieg auf diesen war wirklich heftig. Aber auch dieser war irgendwann vorbei und die Auffahrt zur Rossalm kurbelte ich kreislaufschonend im ersten Gang bei 4..5 km/h. Nicht schnell – aber immerhin noch fahrend. Viele standen schon krampfgeplagt entlang der Strecke oder schoben das Rad. Ich blieb zum Glück von Krämpfen verschont und erreichte nach den letzten Kilo- und Höhenmetern zufrieden das Ziel nach 8:28 und damit den 11. Rang in meiner Altersklasse.
 

Christian:
Hoch motiviert begann ich meinen ersten Mountainbikemarathon, doch aufgrund des hohen Tempos auf den Reh- und Raschberg und der ansteigenden Temperaturen wurde er jedoch schnell zur Qual. Bei der ewigen Wand begannen die ersten Krämpfe in den Oberschenkeln die mich bis zum Schluss begleiteten. Ab der „Wanderung“ auf den Salzberg ging es nur mehr im Schleichgang über die Rossalm in Richtung Gosau und anschließend Bad Goisern. Für mich war es nur mehr das Ziel dort anzukommen und das letzte Rennen der Austria Top Tour zu finishen.
 

Für www.atterbiker am Start:

Strecke A 211,3km, 7049hm:
Lenzeder David; DNF
Stöttinger Jan; DNF

Strecke B 119,5km, 3848hm:
König Angelika; 08:28:32 Platz AK 11.    
Weinzinger Michael; 06:37:08 Platz AK 26.
Aitzetmüller Christian; 09:26:09 Platz AK 257.
Neudorfer Thomas; DNF

Strecke E 53,5km, 1473hm:
Weinzinger Martin; 04:00:42 Platz AK 196.
Schreiber Rudi; 04:10:53 Platz AK 75.

Strecke G 22,1km, 688hm:
Johne Daniel; 04:10:53 Platz AK 6.

Fotos

Ergebnisliste

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