Tandem Saison – Jan Gallik

Jetzt im Herbst wird es Zeit für einen Rückblick unserer Tandem Saison 🙂

Das Ziel für diese Saison war klar, die Teilnahme und die besten Plätze bei Paracycling WM, EM und Weltpokale zu fahren und sich damit für die Paralympische Spiele Paris 2024 unter der Besten zu halten.

Unsere Saison hat nach mehreren Jahren anders begonnen. Normalweise starten wir auf Malle im Jänner/Februar mit 2-2,5 Wochen langen Trainingslager, aber dieses Jahr musste ich das Radfahren gegen Kinderwagen schieben eintauschen.

Aber beim alljährlichen Trainingslager in Baska Voda (Kroatien), konnten mein Trainingspartner Juraj und ich, trotz ungünstiger Wetterbedingungen, viele Kilometer mit dem Tandem in unserer Lieblingsdestination sammeln.
Drei Wochen später, stand gleich der erste Weltpokal in Maniago (Italien) am Plan und wir waren am Start.

Unsere Leistung hat unsere Vorbereitung gespiegelt, darum haben wir uns in der Ergebnissliste im hinteren Bereich des zweiten Drittels des Startfeldes gefunden. Beim Zeitfahren und auch beim Straßenrennen, hatten wir das klare Ziel, bis zum nächsten Weltpokal voll Gas trainieren und alles geben.

Dann sind die Vorbereitungen schwieriger geworden, da Juraj beim Spazieren einen Sturz erlitten hatte und sich dabei die Schulter und das Knie verletzt hat. Zum Glück gab es kein Bänderriss. Trotzdem war die Saison 2023 für uns vorbei. Wir mussten unser nächstes großes Ziel, die Teilnahme an EM in Niederlanden absagen und Juraj musste schauen, dass er wieder fit wird. Als Juraj wieder moderat Radfahren durfte, hat er gleich mit dem Training begonnen und wir konnten beim Europa Cup in Puchov (Slowakei) dabei sein. Obwohl Juraj nicht Vollgas fahren durfte, war es für ihn wichtig, nach zwei Monaten Pause, wieder im Renntempo am Tandem mit mir zu sein.

Zum Glück hat sich Juraj schon zu Ende der Saison besser am Rad gefühlt und wir konnten das erste Mal beim „King of the Lake“ mitfahren. Die Strecke kennen wir beide sehr gut, die letzte Jahre sind wir zusammen die Atterseerunde gefahren und haben uns sehr gefreut, die Strecke im Renntempo zu testen.

Nach all den Jahren, war diese Saison aufgrund toller Gründe (bin Papa geworden) aber auch unerfreuliche Ereignisse (Jurajs Sturz) für uns die Saison kurz.

Allerdings bleiben wir motiviert und freuen uns schon auf nächstes Jahr 😊