Teilnehmer: Karin Tschany, Jan Stöttinger, Erwin Mayer, Hans Brandstätter, Manuel Morawetz, Jürgen Nini, Robert Buchleitner, Hans Gräf, Thomas Neudorfer, Manfred John, Ingo Hager, Mario Steinbichler, Robert Staflinger, Stefan Ertl und Clemens Burgstaller,
Am Samstag, 5. Mai sind wir um 6:00 zur heurigen Vereinsausfahrt nach Wien aufgebrochen – 15 stramme (und etwas weniger stramme) Radler. Unsere Vereinsdamen wurden durch Karin Tschany überaus würdig vertreten.
Nach knapp 8 Stunden und 40 Minuten im Sattel sollten rund 250km und 1970Hm am Tacho stehen und noch nie haben sich die „Bundesländer“ so gefreut, die wiener Ortstafel zu sehen.
Erwin – the navigator – Mayer hat die Route perfekt ausgetüftelt und so konnten wir großteils über verkehrsarme Straßen radln. Die Strecke führte uns über Bad Hall – Steyr – südlich an Amstetten vorbei – durch Wieselburg – St Pölten – Böheimkirchen und Pressbaum nach Wien-Hütteldorf.
Details siehe Link: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=rsxwzomnlrclkkmg
Der Wettergott war uns gewogen und so kamen wir trocken am Ziel an. Gewünscht und erhofft hatten wir einen konstanten Westwind, der den Schnitt entsprechend in die Höhe treibt und unsere Schenkerl schont, jedoch bekommen haben wir böigen Wind aus süd-ost. Doch dank unserer Lokomotiven – den around Österreich Radlern und Langstreckenkämpfern – sind wir alle mehr oder weniger körperlich unbeschadet in Wien angekommen. Jürgen Nini hat nach einem „internen Gerangel“ mit Hans Gräf einen leichten Asphaltausschlag aufgerissen, es ganz locker weggesteckt und war nachdem alle stehen blieben, als Erster wieder am Rad!
Völlig dehydriert und schon leichten Wahnvorstellungen erlegen, konnten wir bereits ab Kilometer 200 das Bier riechen und endlich am Ziel, dem Stags Head in Hütteldorf, angekommen sind die ersten Weizenrunden schnell geflossen. Die erforderliche Unterlage fand sich auch rasch auf der Speisekarte Grillteller, Wiener Schnitzerl und Burger bis hin zur Schokopalatschinke. In dem Lokal, gegenüber des Hanappi Stadions, haben sich sogar einen Tag vor dem Spiel gegen Salzburg ein paar ganz hart gesottene Grün-Weisse zum gepflegten Besäufnis verabredet und dabei wiedermal eindrucksvoll unter Beweis gestellt, warum die Wiener so unheimlich beliebt sind
Heim ging es mit dem Zug um 18:26 ab Hütteldorf – zweimal umsteigen in St Valentin und Linz – Ankunft bei strömendem Regen in Vöcklabruck um 22:00. Auf die 3 ½-stündige Fahrt mit dem Zug haben wir bestens vorbreitet, den Zielpunkt beim Bahnhof Hütteldorf „gestürmt“ um uns mit der entsprechenden Menge an Elektrolytgetränken einzudecken. Die Fahrt ist schnell vergangen, der Gesprächsstoff nie ausgegangen – Bier schon, aber in Linz wieder aufgetankt – und ich bin mir ganz sicher auch die anderen Mitreisenden werden sich an die Fahrt, auf Grund unserer Lautstärke und Ausdünstung, noch lange erinnern.
Es war eine geniale Ausfahrt mit super Stimmung und ich, der Quotenwiener, habe wieder was dazu gelernt; ich weiß jetzt wer in Oberösterreich mit dem „grünen Bus“ abgeholt wird (beim Verlassen des Lokales ist gerade der Rapid-Vereinsbus vorgefahren), danke Erwin, Bildungsauftrag erfüllt.
Das Allerwichtigste jedoch, es gab keine gröberen Verletzungen und wir sind gemeinsam weggefahren und angekommen!